110 111 ALLE KANÄLE NUTZEN Impuls aus der Beteiligung Mehr Präsenz und eine gezielte Ansprache in Bildungseinrichtungen wie Schulen, Universitäten und auf Ausbildungsmessen sowie bei vergleichbaren Gelegenheiten bieten nicht nur die Chance, potenzielle Nachwuchskräfte anzusprechen. So lässt sich auch allgemein über den Rechtsstaat aufklären und Interesse für die Justiz wecken. Einrichtungen der Erwachsenenbildung kommen ebenfalls in Betracht (z.B. Rechtsstaatsunterricht an Volkshochschulen o.Ä.). Erste Antwort Die Justiz hat allen Grund dazu, selbstbewusst nach außen zu strahlen. Dafür sollten Möglichkeiten genutzt und wo erforderlich geschaffen werden. Das Projekt „Rechtsstaat macht Schule“ wurde im Beteiligungsprozess etwa als erfolgreiches Modell zitiert, um den Rechtsstaat aktiv zu präsentieren. Entsprechende Möglichkeiten für andere Zielgruppen sollen geprüft werden. WIR SIND JUSTIZ Impuls aus der Beteiligung Eine breit gestreute, proaktive Außendarstellung der Justiz als moderne und attraktive Institution verbessert das Image und hilft bei der Rekrutierung von Talenten auf dem Arbeitsmarkt. Die Mission lautet: Eine positive Haltung zur Justiz zeigen und Pluspunkte nach außen aktiv kommunizieren: Jobsicherheit, abwechslungsreiche und sinnstiftende Arbeit, nette Kolleginnen und Kollegen und vielfältige Möglichkeiten! Erste Antwort Im Projekt ZUKUNFTSGERICHTET hat die Justiz ein großartiges „Wir-Gefühl“ zum Ausdruck gebracht – allen Widrigkeiten der vergangenen Jahre zum Trotz. Pandemie, Homeoffice und Kontakte über Video statt in Präsenz haben die Menschen räumlich nicht gerade zusammengebracht. Und doch ist die Justiz spürbar eine starke Einheit geblieben. Diesen besonderen Wert möchte das Ministerium pflegen und fördern mit Angeboten und Austauschformaten. Kapitel IV Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Imagebildung DIE DIGITALE VISITENKARTE Impuls aus der Beteiligung Der Außenauftritt ist zugleich ein Aushängeschild der Justiz! Eine riesige Rolle spielt dabei das Internet. Wer Kontakt zur Justiz sucht und unmodern erscheinende bzw. inhaltlich nicht aktuelle Internetseiten findet, nimmt einen negativen ersten Eindruck mit. Das darf – und muss – nicht sein. Die Websites aller Gerichte und Behörden müssen auf einem aktuellen Stand sein – sowohl inhaltlich und funktional als auch optisch. Die Erreichbarkeit für Bürgerinnen und Bürger wie auch für professionelle Partner (z.B. Rechtsanwaltschaft, Polizei etc.) muss innerhalb transparent kommunizierter Kontaktzeiten über zeitgemäße Kanäle gewährleistet werden. Erste Antwort Die Justiz in Baden-Württemberg bringt ihren Außenauftritt aktiv nach vorn – Erfolge sind bereits sichtbar. Auf Grundlage des neuen Landes-Corporate Designs gelingt bei der digitalen Präsenz noch in diesem Jahr ein großer Schritt in die Zukunft. Insbesondere erhalten alle Gerichte und Behörden im Land sukzessive eine neue Internetpräsenz und frische Inhalte. Die neue Personalkampagne #seiamstaat setzt überdies besondere Akzente. Dies dient dem Ziel, Nachwuchskräfte für den Dienst im Rechtsstaat zu gewinnen – selbstverständlich mit einem starken digitalen Fokus. VERSTÄNDNIS SCHAFFT VERTRAUEN Impuls aus der Beteiligung Es zahlt sich aus, in ein besseres Verständnis der Bürgerinnen und Bürger zu investieren. Gesetze, Urteile und justizielles Wirken sowie insgesamt die Arbeitsweise der Gerichte und Behörden sind für externe Beteiligte meist kompliziert und schwer nachvollziehbar. Aus diesem Grund muss sich die Justiz erklären und verständliche Worte wählen – vor allem im Kontakt mit Nichtjuristen. Erste Antwort Rechtliche Themen sind kompliziert. Gleichzeitig verfolgt die Justiz den Anspruch, den Bürgerinnen und Bürgern gerecht zu werden. Das Justizministerium befürwortet deshalb Maßnahmen, um Verständnis zu stärken und wo nötig zu schaffen. Die Verwendung verständlicher Begriffe sowie Nutzerfreundlichkeit und einfache Navigation auf Websites sind ein Anfang. Der Einsatz von „Leichter Sprache“ ist ebenfalls wichtig, um jedermann einzubeziehen. Das Ministerium arbeitet außerdem an verschiedenen Möglichkeiten, Verfahren zu vereinfachen und damit auch den Zugang für Bürgerinnen und Bürger zur Justiz zusätzlich zu erleichtern.
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