108 109 Kapitel IV Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Imagebildung Impulse aus der Beteiligung Stand der Dinge Das Justizministerium setzt alles daran, das volle Potenzial einer modernen Medien- und Öffentlichkeitsarbeit auszuschöpfen. Dies gilt sowohl bei der klassischen Pressearbeit als auch mit Blick auf das Thema Imagepflege und direkte Kommunikation in Sozialen Medien. Ein Projekt des Ministeriums beschäftigt sich intensiv mit der Nutzung von Social Media durch die Justiz, weitere Stellschrauben sind die konsequente Optimierung der Arbeit der Pressestellen im Ministerium, den Gerichten und Behörden – sei es durch personelle Freistellungen, Vernetzung oder die Verbesserung von Arbeitsbläufen. PROFIS AM WERK Impuls aus der Beteiligung Das Ansehen der Justiz bei den Bürgerinnen und Bürgern und ihr Ruf als Arbeitgeberin können nur profitieren von hochqualitativer Öffentlichkeitsarbeit. Als Schlüssel dafür wird regelmäßig das Stichwort Professionalisierung genannt. Justizbedienstete empfinden die eigene Öffentlichkeitsarbeit als nicht zeitgemäß. Erste Antwort Pressearbeit funktioniert in der Justiz dezentral. Neben dem Ministerium repräsentieren Gerichte, Staatsanwaltschaften und Vollzugsanstalten den Rechtsstaat mit eigener Öffentlichkeitsarbeit. Austausch und Wissenstransfer spielen vor diesem Hintergrund eine große Rolle, um die Justiz als Einheit nach außen zu vertreten. Dies stellt das Ministerium mit Austauschformaten und Schulungsangeboten sicher. STRATEGIE FÜR SOZIALE MEDIEN Impuls aus der Beteiligung An Sozialen Medien führt in der modernen Öffentlichkeitsarbeit kein Weg vorbei. Orientiert man sich am Ergebnis der Beteiligung, so gilt dies auch für den Außenauftritt der Justiz. Unklar ist aber die optimale Ausgestaltung von „Social Media“-Arbeit. Kontrovers diskutiert wird die Frage, auf welchen Plattformen, mit welchen Inhalten, durch welche Personen – kurzum: mit welcher Strategie die Justiz in Baden-Württemberg „Social Media“ für sich einsetzen sollte. Erste Antwort Auf dem Zukunftsforum Justiz wurde deutlich, dass sich Justiz einer Präsenz in Sozialen Netzwerken strukturiert annähern sollte, um vor allem jüngere Zielgruppen zu erreichen. Im Schulterschluss mit der Praxis werden Möglichkeiten erörtert, um „Social Media“ gezielt nutzbar zu machen. Sachlich und professionell – ohne „Influencerin“ zu sein. Das Ministerium erarbeitet in einem Projekt eine Strategie zum Einsatz von Sozialen Medien für die Landesjustiz. ZEIT FÜR PRESSESPRECHER Impuls aus der Beteiligung Medien- und Öffentlichkeitsarbeit erledigt sich nicht von selbst. Dies wurde auch im Rahmen der Beteiligung deutlich, wo eine ausreichende (Teil-) Freistellung für diese Aufgaben ebenso gefordert wurde wie die Etablierung von professionellen Abläufen und Rahmenbedingungen. Erste Antwort Medien- und Öffentlichkeitsarbeit wird regelmäßig durch Führungskräfte sowie engagierte Kolleginnen und Kollegen zusätzlich zum Richter- oder Staatsanwaltsgeschäft geleistet. Für diese Verwaltungstätigkeiten müssen ausreichende Ressourcen bereitgehalten werden. Das Justizministerium möchte diesem Bedarf durch weitergehende Freistellungen begegnen, wo der Arbeitsanfall dies erforderlich macht.
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