ZUKUNFTSGERICHTET

WAHLMÖGLICHKEITEN Impuls aus der Beteiligung Fünf Tage im eigenen Büro oder teilweise im Homeoffice und im Übrigen am geteilten Arbeitsplatz? Wo es die Tätigkeit erlaubt, werden von den Justizangehörigen gewisse Wahlmöglichkeiten befürwortet. In einem Punkt bestand ebenfalls weitgehend Einigkeit: Wer nennenswerte Zeit außerhalb seiner Dienststelle verbringt (sei es in Teilzeit oder im Homeoffice), kann es verkraften, wenn in dieser Zeit die Kollegin oder der Kollege das ansonsten verwaiste Büro nutzt. Erste Antwort Im Zusammenhang mit der Frage, wie Büroräumlichkeiten in der Zukunft ausgestaltet sein sollen, beleuchtet das Justizministerium auch alternative Nutzungskonzepte. Eine optimale Flächennutzung setzt voraus, dass Leerstand – wo möglich – vermieden wird. Dabei ist Fläche nicht gleich Fläche: Unbestritten hat die Justiz über reine Büro- und Konferenzflächen hinaus besondere Raumanforderungen, insbesondere für Verhandlungssäle, Beratungs- und Vernehmungszimmer und Unterrichtsräume. Kapitel I.1 Flexibilität in einer positiven Arbeitskultur Impulse aus der Beteiligung OPTIMALE BÜROGESTALTUNG Impuls aus der Beteiligung Ein gut austariertes Verhältnis zwischen gemischt nutzbaren bzw. geteilten Arbeitsplätzen und Arbeitsplätzen in Einzelbüros ermöglicht sowohl konzentrierte Arbeit mit der Akte als auch Austausch. Warum nicht einmal Co-Working-Bereiche ausprobieren? Die E-Akte macht es möglich. Erste Anwort Neben auch künftig vorhandenen Einzelbüros werden kreative Ansätze aus der Beteiligung – zum Beispiel gemischt nutzbare bzw. geteilte Arbeitsplätze – einbezogen. ARBEIT IM POOL? Impuls aus der Beteiligung Als kreative Möglichkeit wurde die Schaffung eines Anteils an „Pool-Arbeitsplätzen“ in Justizgebäuden vorgeschlagen, z.B. nicht personenscharf zugewiesene Schreibtische zur Benutzung durch mehrere Personen nach Absprache oder nach Buchung in einem digitalen Raumbuchungsmanagement. Erste Antwort Auch die Möglichkeit der Schaffung von „PoolArbeitsplätzen“ wird – unter anderem im Hinblick auf bereits bestehende Telearbeits- und Homeofficemöglichkeiten – im Rahmen der Betrachtung alternativer Büronutzungskonzepte einbezogen. »Die Justiz hat mit ihrer flächendeckenden Präsenz an einer Vielzahl von Standorten ein großes Potential, ‚shared work spaces‘ einzurichten […]. Das könnte ein echtes Argument sein, Nachwuchskräfte zu finden […]« (Stimme aus der Online-Beteiligung) VERNETZUNG DURCH „SHARED WORKSPACES“ Impuls aus der Beteiligung Wenn es nach einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern geht, ließen sich Büroflächen auch für mehrere Justizstandorte übergreifend denken. Chancen sind: Arbeit (zeitweise) außerhalb der Stammdienststelle; wohnortnahe Arbeit an einem anderen Justizstandort fördert Austausch, Zusammenarbeit, Vernetzung, birgt Potenzial um Pendelzeiten zu reduzieren und ermöglicht unter Umständen behördenübergreifende Vertretung und Aushilfe. Erste Antwort Permanente, sog. „alternative Dienstorte“ werden in bestimmten Fällen bereits heute genutzt, um trotz größerer Entfernungen zwischen Wohnsitz und Dienstort geeignetes Personal zu gewinnen und zu binden. Das Augenmerk des Justizministeriums liegt auf dem zielgerichteten Ausbau dieser bereits bestehenden Option. 26 27 Auf der Roadshow in Konstanz spielte das Thema Flexibilität eine große Rolle.

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