ZUKUNFTSGERICHTET

PLANUNGSSICHERHEIT Impuls aus der Beteiligung Eine frühzeitige Planbarkeit der Assessorenzeit – auch über die erste Stelle hinaus – könnte aus Sicht von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der Justiz dazu beitragen, auch diejenigen für den höheren Dienst in der Justiz zu gewinnen, die ansonsten aus persönlichen oder familiären Gründen zögerten. Die Berücksichtigung von Präferenzen bei Tätigkeit und ggf. Rechtsgebiet fördere nach Ansicht von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der Justiz nicht nur die Motivation und die berufliche Zufriedenheit, sondern auch Leistungsbereitschaft und die Qualität juristischer Arbeit. Erste Antwort Bei der Zuweisung zu den Behörden versucht das Justizministerium als personalverwaltende Stelle für den höheren Dienst, so weit wie möglich Rücksicht auf die Wünsche der Bewerberinnen und Bewerber zu nehmen. Dabei gilt es, einen Ausgleich zwischen den Interessen der Bewerberinnen und Bewerber sowie den dienstlichen Belangen zu finden. Spätestens im Anschluss an die Assessorenzeit gelingt es im Regelfall, den Beschäftigten zeitnah ihre gewünschte Verwendung zu ermöglichen. BERUFE ATTRAKTIV BENENNEN Impuls aus der Beteiligung Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Justiz halten die Berufs- oder auch Tätigkeitsbezeichnungen in der Justiz teilweise für altmodisch – und wenig attraktiv, wenn es um Nachwuchsgewinnung geht. Genannt wurde insbesondere der Beruf des Rechtspflegers bzw. der Rechtspflegerin. Darüber hinaus wurde vorgeschlagen, Bezeichnungen wie „Serviceeinheit“ oder „Servicekraft“ im Zusammenhang mit der Tätigkeit von Justizfachangestellten bzw. Beamten im mittleren Dienst zu ändern. Erste Antwort Die Berufsbezeichnung „Rechtspfleger“ ist durch das Rechtspflegergesetz (Bundesgesetz) normiert. Die Kritik ist dem Ministerium bekannt – welches sich in der Vergangenheit bereits für eine attraktive Namensgebung eingesetzt hat. Der Begriff „Serviceeinheit“ ist ebenfalls in der Entgeltordnung zum TV-L festgeschrieben. Bei der „Serviceeinheit“ handelt es sich um ein Organisationsmodell der Arbeit auf der mittleren Qualifizierungsebene. Kapitel II.4 Personalgewinnung Impulse aus der Beteiligung 80 81 Kapitel II.4 Personalgewinnung Stand der Dinge Das Justizministerium versteht es als zentrale Aufgabe, durch moderne Rekrutierungsstrategien, attraktive Rahmenbedingungen und eine klare Positionierung im Wettbewerb um die besten Köpfe dafür zu sorgen, dass die Justiz auch in Zukunft mit hoch qualifiziertem und motiviertem Personal ihrem Auftrag gerecht werden kann.

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