ZUKUNFTSGERICHTET

84 85 Wie blicken Sie auf Ihre berufliche Zukunft? Wie bewerten Sie die Attraktivität der Justiz als Arbeitgeberin? sehr pessimistisch sehr unattraktiv 1 % 8 % pessimistisch unattraktiv zwiegespalten zwiegespalten sehr optimistisch attraktiv 3 % 20 % 16 % 26 % 26 % 39 % Kapitel II.5 Muss die juristische Ausbildung neu gedacht werden? Erkenntnisse Die juristische Ausbildung steht nicht erst seit der Veröffentlichung der Ergebnisse einer 2023 publizierten Erhebung in der Kritik. Seit 2020 geht die Zahl der Jurastudierenden bundesweit kontinuierlich zurück. Die Strukturen von Studium und Referendariat werden vielfach als nicht mehr zeitgemäß wahrgenommen. Auch nach Ansicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Beteiligungsprozesses im Rahmen von ZUKUNFTSGERICHTET bedarf es mutiger Veränderungsprozesse, um die juristische Ausbildung insgesamt attraktiver zu machen und die Zahl erfolgreicher Absolventen – und damit auch die potenzieller Nachwuchskräfte für die Justiz – wieder signifikant zu erhöhen. Workshop „Karriere in der Justiz“ beim Zukunftsforum Justiz. Das Justizministerium setzt sich dafür ein, die juristische Ausbildung attraktiver zu gestalten – ohne dabei die hohen Qualitätsstandards zu gefährden, die nicht nur mit Blick auf die durch den erfolgreichen Abschluss verliehene „Befähigung zum Richteramt“ unerlässlich sind. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Weiterentwicklung des juristischen Vorbereitungsdienstes in Baden-Württemberg mit dem Ziel, das Referendariat stärker auf die Bedürfnisse und Lebensrealitäten der Referendarinnen und Referendare auszurichten und die Ausbildung praxisnäher und moderner zu gestalten. Auch im Bereich des Jurastudiums wird sich das Justizministerium weiter aktiv in die Debatte über Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität einbringen – mit dem Ziel, sowohl die Zukunftsfähigkeit der Justiz als auch die Attraktivität der verschiedenen Berufsbilder langfristig zu sichern. Stand der Dinge sehr attraktiv 4 % Optimistisch 53 %

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