ZUKUNFTSGERICHTET

96 97 Drittes Kapitel Kapitel III.2 Bürokratieabbau Kapitel III.2 Bürokratieabbau Erkenntnisse Für eine effektive Arbeit in der Justiz der Zukunft bedarf es aus der Sicht vieler Personen auch des Abbaus bürokratischer Hürden. Umfangreiche Berichts- und Dokumentationspflichten, immer kompliziertere datenschutzrechtliche Bestimmungen oder ein als umständlich empfundenes Reisekostenmanagement: Die Justizbediensteten sehen sich mit zeitaufwendigen Verwaltungsaufgaben belastet. Dies binde Arbeitskraft, die bei der Erledigung der Kernaufgaben fehle oder durch mehr Personal kompensiert werden müsse. Gerade in diesem Bereich ist der Wunsch nach Entlastung groß. Interne Verwaltungs- und Dienstvorschriften sollten hinterfragt, Berichts- und Dokumentationspflichten so weit wie möglich reduziert oder jedenfalls vereinfacht werden. Ein einfacher und sicherer digitaler Datenaustausch zwischen der Justiz und anderen Behörden könnte einen unkomplizierten und schnelleren Austausch von Akten und Informationen ermöglichen. Das Justizministerium legt Wert auf möglichst schlanke Verwaltungsabläufe, die einerseits für Behörden und Bedienstete gut handhabbar sind und andererseits hohen Anforderungen an Inhalt und Sorgfalt gerecht werden. Zu diesem Zweck werden vor allem digitale Arbeitsmittel und Abläufe etabliert, kontinuierlich analysiert und nach Bedarf optimiert. Dokumentation und Berichtswesen sind für eine funktionierende Verwaltung wichtig – müssen aber ein angemessenes Verhältnis von Aufwand und Nutzen gewährleisten. Dafür setzt sich das Ministerium ein. Stand der Dinge

RkJQdWJsaXNoZXIy MjY2ODY=